Thema des Tages

26-09-2022 15:50


Wissenschaft kompakt

Klimakommunikation in Krisenzeiten


"Unser Klima. Unsere Zukunft. Klimakommunikation in Krisenzeiten"
lautete das Leitmotiv des K3 Kongresses. Einem Vortrag davon widmen
wir uns heute genauer: Warum alles im Kopf beginnt?


Wie kann Kommunikation über den Klimawandel wirksamer werden? Wie
kann Kommunikation die Entscheidungsfindung in politischen,
gesellschaftlichen oder unternehmerischen Prozessen unterstützen und
zu Handlungen motivieren, die das Klima schützen? Und welchen Beitrag
kann Kommunikation für ein Gelingen des gesellschaftlichen Wandels
hin zu einem klimaverträglichen Wirtschaftssystem leisten? Unter
anderem diese Fragen wurden am 14. und 15. September auf dem K3
Kongress zu Klimakommunikation in Zürich diskutiert.
Auch wenn der ausgebuchte Kongress hauptsächlich vor Ort stattfand,
so konnten ausgewählte Vorträge und Beiträge, unter anderem die
"Keynotes" (siehe https://k3-klimakongress.org/keynotes/) online live
verfolgt werden. Eine davon hielt Prof. Dr. Maren Urner,
Neurowissenschaftlerin und Professorin für Medienpsychologie über
"Nachhaltigkeit beginnt im Kopf".

Schon der Einstieg des insgesamt sehr fesselnden Vortrags blieb
(sprichwörtlich) im Gedächtnis: Ein MRT-Bild eines Gehirns, ihres
eigenen Gehirns, füllte die große Leinwand im Saal (oder den
Bildschirm zu Hause) aus. Die Botschaft dazu: Wir alle haben
unterschiedliche Gehirne; deshalb sieht, riecht und schmeckt nicht
nur jeder von uns anders, sondern deswegen sieht jeder die ganze Welt
aus anderen Augen. Wenn man sich also manchmal denkt: "Das muss der
doch sehen/merken/genauso empfinden!" muss man sich immer vor Augen
führen: "Nein, muss er nicht!"? Die einzige Möglichkeit, diesem
"Dilemma" zu entkommen, ist laut Maren Urner klar: Kommunikation.
Dabei stehen wir allerdings vor großen Herausforderungen:

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