Thema des Tages

23-08-2023 10:50


Wetter aktuell
Die Hitzetage sind gezählt!


Ein Wetterwechsel kündigt sich an. Alle Details werden im heutigen
Thema des Tages erläutert.


Die Hitzetage sind in der Mitte und im Süden Deutschlands gezählt.
Bereits am Donnerstag stellt sich die Wetterlage um, dabei wird es
wieder deutlich wechselhafter und nach und nach fließt deutlich
kühlere Luft ein. Der Wetterwechsel wird dann teilweise von Unwettern
begleitet.

Am heutigen Mittwoch beeinflusst noch das Hoch "Nives" das Wetter in
Deutschland. Dabei scheint vielerorts die Sonne. Lediglich im Norden
ziehen kompakte Wolkenfelder durch, die vereinzelt Regen bringen und
mit maximal 19 bis 24 Grad spürt man dort nichts von der Hitze. Im
Süden können sich nachmittags und abends vereinzelte Hitzegewitter
bilden. Ansonsten bleibt es niederschlagsfrei. Mit 27 bis 34 Grad ist
es sommerlich warm bis heiß. Dazu besteht im Süden eine starke bzw.
am Ober- und Hochrhein eine extreme Wärmebelastung. (Bild1)

Am Donnerstag ziehen erste dichtere Wolkenfelder in den Westen,
später in den Norden des Landes durch, die gebietsweise
schauerartigen, teils gewittrigen Regenfällen bringen. Im Südwesten
können sich am Nachmittag und Abend teils schwere Gewitter mit
heftigem Starkregen, schweren Sturmböen und Hagel entwickeln, die
dann nach Bayern weiterziehen. Dort sowie in Sachsen bleibt es am
längsten sonnig. Mit 27 bis 35 Grad merkt man temperaturmäßig den
Wechsel nicht. Lediglich im Norden ist es mit 19 bis 25 Grad
erträglicher. Ansonst besteht vor allem im Süden eine starke bzw.
extreme Wärmebelastung. (Bild2)

Am Wochenende findet dann endgültig den Wetterwechsel statt: Am
Freitag gibt es zahlreiche Schauer und kräftige Gewitter. Vor allem
im Süden und Südosten besteht lokal Unwettergefahr durch heftigen
Starkregen, Hagelschlag und schweren Sturmböen. Die teils
unwetterartigen Gewitter halten im Süden auch in der Nacht zum
Samstag an. Im Nordwesten fließt dann kühlere Luft ein, dabei werden
dort maximal 19 bis 27 Grad erreicht. Im Süden und Osten hingegen
werden mit 29 bis 33 Grad "zum letzten Mal" die 30-Grad-Marke
überschritten.

Am Samstag und Sonntag zeigt sich das Wetter wechselhalft mit einigen
gewittrigen Schauern (vor allem im Nordwesten). Im Süden kann es
längere Zeit regnen, dabei ist eine Dauerregenlage durchaus möglich.
Die Temperaturen sinken weiter ab: Am Samstag werden dann nur im
Osten und Süden sommerliche Werte von 25 bis 27 Grad erreicht. Sonst
liegen die Höchstwerte zwischen 18 Grad an der Nordsee und 24 Grad im
Südwesten. Am Sonntag ist es dann mit 18 und maximal 23 Grad für alle
Schluss mit dem "Sommer". (Bild3)

Zur Erinnerung: Am 1. September, also in 9 Tage, beginnt der
meteorologische Herbst. Natürlich können die Temperaturen im
September in den sommerlichen Bereich ansteigen, aber eine
ausgeprägte und langanhaltende Hitzewelle wie aktuell ist dann nicht
mehr möglich.



Dipl.-Met. Marco Manitta
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 23.08.2023

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