Thema des Tages

13-01-2024 11:20


Wetter aktuell
Wetterumstellung


Die ruhigen und teils sonnigen Wintertage sind vorerst vorbei, nun
nimmt der Tiefdruckeinfluss zu. Alle Details dazu werden im heutigen
Thema des Tages erläutert.


Hoch HANNELORE, welches in den letzten Tagen in Deutschland für
ruhiges und teils sonniges Winterwetter gesorgt hat, weicht immer
mehr nach Nordwesten Richtung Island aus und macht den Weg für Tief
DAVINA über Skandinavien frei. Im Norden und in der Mitte des Landes
ist die Umstellung bereits in Form von dichter Bewölkung mit leichten
Niederschlägen erfolgt. Schneegriesel und Sprühregen haben zudem in
den vergangen Tagen auf dem gefrorenen Boden zu Glatteisbildung auf
Gehwegen und Straßen geführt.

Am heutigen Samstag erreichen die Tiefausläufer des Tiefs DAVINA
Norddeutschland und bringen neue Niederschläge mit. Mit dem stark
auffrischenden westlichen Wind steigen die Temperaturen dort auf
Werte zwischen 6 und 3 Grad an, so dass es keine Glättegefahr mehr
besteht. Lediglich in den Mittelgebirgen, wo sich die Kaltluft
hartnäckig hält, kann es stellenweise zu Glätte durch etwas Schnee
oder gefrierenden Sprühregen kommen. Südlich des Mains ist es
hingegen unter Hochdruckeinfluss niederschlagsfrei und südlich der
Donau zeigt sich sogar die Sonne bei Höchstwerten zwischen +2 und -3
Grad.

In der Nacht zum Sonntag bleibt es im Norden bis zur Mitte stark
bewölkt und windig mit zeitweiligem leichtem Regen. In den
Mittelgebirgen besteht weiterhin Glättegefahr durch etwas Schnee oder
gefrierenden Sprühregen. Südlich des Mains ist der Himmel teils stark
bewölkt, teils auch klar vor allem südlich der Donau. Dabei kann sich
stellenweise Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen im Norden zwischen
+4 und +1 Grad, in der Mitte um den Gefrierpunkt und im Süden
zwischen -2 und -9, in einigen Alpentälern um -11 Grad.

Am Sonntag profitiert der Süden weiterhin von der Sonne. Zudem sorgt
der auffrischende westliche Wind für stärkere Durchmischung der
Luftmassen, sodass die Temperaturen teils auf Werte über 0 Grad
ansteigen. Nördlich der Donau zeigt sich der Himmel meist bedeckt und
gebietsweise kommt es zu leichten Niederschlägen, die vor allem im
Bergland als Schnee oder gefrierenden Sprühregen niedergehen. Dabei
ist es sehr windig, im Bergland sowie an der See stürmisch bei
Höchstwerten zwischen 0 Grad in den Mittelgebirgen und 5 Grad an der
Nordsee.

Die neue Woche beginnt wechselhaft mit zahlreichen Regen-, Schnee-
und Graupelschauern. Im Nordwesten sind sogar vereinzelte Gewitter
dabei. Am Nordrand der Mittelgebirge kann es zudem längere Zeit
schneien. Tagsüber liegen die Höchstwerte zwischen 0 und +5 Grad,
nachts zwischen 0 und -5 Grad. Dabei muss tagsüber im Bergland und
bei kräftigen Schauern sowie allgemein nachts mit Glätte durch Schnee
oder überfrierenden Nässe gerechnet werden. Dazu weht ein frischer,
in Böen starker bis stürmischer Westwind. Im Bergland und an der See
gibt es Sturm.

Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Dienstag bahnt sich zur
Wochenmitte eine gefährliche Wetterlage an. Denn von Südwesten
greifen neue Niederschläge auf die Südhälfte Deutschlands über. Dabei
sind starke Schneefälle und gefrierender Regen mit erheblichen
Verkehrsbehinderungen wahrscheinlich. Welche Regionen dann besonders
betroffen sind kann man noch nicht genau vorhersagen.


Dipl.-Met. Marco Manitta
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 13.01.2024

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