Thema des Tages

18-12-2016 14:40

Weihnachtswetter 2016

Vor etwa drei Wochen schon haben wir an dieser Stelle
(http://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2016/11/27.html)
eine Weihnachtswettervorhersage abgegeben, die wir aber als
wissenschaftliche "Spielerei" betrachteten.
Weiter war zu lesen, dass es vom DWD eine Weihnachtswettervorhersage
logischerweise erst am letzten Adventswochenende gibt.
Auch wenn die Vorhersage für Weihnachten immer noch mit erheblichen
Unsicherheiten behaftet ist, wollen wir diesem Versprechen
nachkommen.
Die Weihnachtswettervorhersage kurz gefasst: Wenn Schnee, dann nur in
Gipfellagen der Mittelgebirge.

Am Heiligabend ist es außerhalb von Nebel oder Hochnebel aufgelockert
bewölkt, nach Süden hin auch sonnig. Nachmittags kommt von Nordwesten
etwas Regen auf, auf den Gipfellagen fällt Schnee. Die Höchstwerte
liegen zwischen 8 Grad im Nordwesten und sonnigen Mittelgebirgslagen
und 0 Grad in den Niederungen bei ganztägigem Hochnebel.
In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag zieht das
Niederschlagsgebiet nach Südosten. Unter den Wolken bleibt es
frostfrei, sonst gibt es leichten Frost.
Am Sonntag scheint vielerorts die Sonne. Dabei wird es im Norden und
Nordwesten recht windig und die Temperaturen nähern sich dort der
10-Grad-Marke. In den anderen Gebieten wird es mit bis zu 8 Grad
nicht ganz so mild.
In der Nacht bleibt es in der Nordhälfte frostfrei, in der Südhälfte
gibt es leichten Frost.
Am zweiten Feiertag überwiegen die Wolken und zeitweise fällt etwas
Regen, auf den Gipfeln der Mittelgebirge Schnee. Hinter dem
Regengebiet wird es im Norden kühler, im Süden wird es dagegen bei
auffrischendem Wind mit bis zu 10 Grad milder als am Vortag.

Wie sicher sind nun diese Vorhersagen?
Wie schon öfter an dieser Stelle berichtet wurde, arbeiten wir
routinemäßig mit einer dreistelligen Menge von Modellvorhersagen, die
wir mit Computerhilfe analysieren und gewichten.
Danach gibt es über Weihnachten mildes Winterwetter mit Schneedecke
nur auf den Gipfellagen der Mittelgebirge. Ein Vorstoß
osteuropäischer Kaltluft ist wohl auszuschließen.

Dipl.-Met. Christoph Hartmann
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 18.12.2016

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